Rimini – Die Deutschen Vizemeister wagen den Schritt aufs internationale Parkett: beim World Masters-Turnier in Rimini (Italien) haben Anja Gentner und Christian Gartmeier erstmals Turnierluft in der „Main Class“ geschnuppert. Als Zugabe zu einer famosen Deutschen Meisterschaft konnten die frischgebackenen Deutschen Vizemeister noch einmal einen persönlichen Saisonhöhepunkt draufsetzen – das hochklassig besetzte Turnier an der Adria bot dafür den richtigen Rahmen.
Als Teil der deutschen Nationalmannschaft durften es die Rosenheimer erstmals mit der namhaften Konkurrenz versammelter Weltklassepaare aufnehmen: von den Top-10 der Weltrangliste fand ein Großteil den Weg auf die Rimini Fiera – das Messegelände zieht um diese Jahreszeit mit vielen Tanzveranstaltungen zahlreich das Publikum an.
Zwei Wochen vor den World Games in Breslau (Polen) fand sich neben den Welt- und Europameistern auch die deutsche Spitzenklasse ein, um die Form zu testen und Weltranglistenpunkte zu sammeln.
Schwierige Bedingungen und eine mitunter chaotische Wettkampforganisation beeindruckten die Rosenheimer zunächst wenig: mit einer soliden Vorrunde überzeugten sie vor allem tänzerisch – mit der höchsten Tanznote und auf einem beachtlichen dritten Platz im Zwischenklassement gelang ihnen direkt der Sprung ins Viertelfinale!
Die nach der Weltrangliste gesetzten Paare stiegen erst dort in den Wettkampf ein. Dass in einem Feld mit der geballten sportlichen Klasse auch kleine Fehler hart bestraft werden, mussten Gentner/Gartmeier dort schmerzhaft erfahren. Mit einem unsauber ausgeführten Wurf war im Viertelfinale Endstation. Wären sie mit der Leistung aus der Vorrunde möglicherweise sogar ins Halbfinale eingezogen, bleibt mit Platz 18 ein respektables Ergebnis beim internationalen Debüt in der Eliteklasse.
Durchwachsen gerieten auch die Leistungen der erfolgsverwöhnten deutschen Mannschaft, bei der eine famose Erfolgsserie riss: erstmals seit mehr als einem Jahr blieb sie auf einem World Masters-Turnier ohne Endrundenteilnahme.