Worms – Rosenheim fährt geschlossen zur DM
Bei einer geglückten Generalprobe lösten auch die letzten Rosenheimer Nachzügler noch das Ticket zur Deutschen Meisterschaft – beim Großen Preis von Deutschland konnten die Rock’n’Roller glänzen und fuhren zwei Goldmedaillen ein.
Christina Menzer und Alexander Michael durften sich als Erstplatzierte der Qualifikantenrangliste den Weg über die Vorrunde sparen. Als Erstplatzierte der Qualifikantenrangliste für das K.O.-Halbfinale gesetzt, erlebten sie dort ein Kuriosum: ihr Rundengegner fiel verletzungsbedingt aus, der Weg ins Finale war dadurch “kampflos” frei. Die Devise, trotzdem mit einer guten Leistung ins Turnier zu starten, setzten sie nur bedingt um. Im Finale zeigten sie sich erheblich spritziger und durften sich auch durch eine überzeugende tänzerische Leistung bereits zum fünften Mal in diesem Jahr über die Goldmedaille freuen.
Franziska Peßler und Tobias Öttl mussten nach Platz fünf beim Deutschland-Cup noch um ihr DM-Ticket zittern. In Worms zeigten sich die “Stammgäste” im Finale der B-Klasse in der Vorrunde einmal mehr solide und ließen auch im Finale nichts anbrennen. Platz drei nach der Fußtechnik und gesteigerte Leistung in der Akrobatik machten im Endergebnis Platz vier und das Ticket nach Berlin – ein ordentlicher Wettkampftag für die beiden Routiniers.
Der Große Preis von Deutschland begann für Franziska Schmidt und Paul Weiland unter ungünstigen Vorzeichen. Gesundheitlich angeschlagen musste das Paar konzentriert von Runde zu Runde denken – ein Rezept, das angesichts der Voraussetzungen erstaunlich gut aufging. Überraschend nahmen sie der Konkurrenz wichtige Punkte ab und gewannen in der B-Klasse. Der Sieg bedeutete auf den letzten Drücker noch die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft in einer Woche.
Bei Anja Gentner und Christian Gartmeier verläuft die Saison bisher spektakulär. Nach ihrem A-Klassendebüt im Frühjahr etablierten sich die beiden Newcomer höchst beachtenswert als “feste Größe hinter den festen Größen”, oftmals nur geschlagen von viel erfahreneren Paaren der Nationalmannschaft. In Worms mussten beide nun eine bittere Pille schlucken: trotz ordentlicher Leistung in der Vorrunde reichte es nicht für das Finale der besten sieben Paare – mit Platz 8 verpassten sie die Endrunde um Haaresbreite. Gleichwohl blieb die Niederlage für beide folgenlos: zur Deutschen Meisterschaft in der nächsten Woche sind die Rosenheimer bereits seit dem Deutschland-Cup in Amberg qualifiziert.
Lea Vodermaier und Jonas Brauer wurden nach Verletzung nicht mehr rechtzeitig zum Saisonhöhepunkt fit und beendeten die Saison frühzeitig.
