Landsberg d. 31.03.2007
Medaillensammler des RRCR wieder mit fetter Beute
Die schöne Stadt Landsberg war wieder eine Reise wert. Wenn man aus Zeitgründen die mittelalterlichen Sehenswürdigkeiten auch nicht besichtigen konnte, waren die Erfolge unserer Paare dennoch sehr sehenswert. So gab es manches Edelmetall zu bestaunen. 1x Gold, 1x Silber und 2x Bronze, 1x Vierter, 1x Fünfter, 1x Neunter und ein Sechzehnter Platz. 50% der Teilnehmer auf dem Treppchen, 75% im Finale, 88% unter den Top-Ten lauten die statistischen Traumquoten der Mannschaftsleistung.
C-Klasse:
Einen Bann haben Christin Ehrlich / Manuel Brauer gebrochen. Sie haben endgültig ihre Finalschwäche besiegt. Eine sehr sichere Leistung mit erneut verbesserter Akrobatikausführung führte sie diesmal auf den fünften Platz. Gerade auf dem Weg zur Bayerischen Meisterschaft werden die Startfelder größer und damit die Konkurrenz dichter. Ihre Aufgabe ist es, sich den einen oder anderen zusätzlichen Zähler in der Akrobatik zu holen und im letzten Drittel noch mehr Power auf die Tanzfläche zu bringen, um sich die Anwartschaft auf einen Treppchenplatz in der C-Klasse zu erkämpfen.
D-Klasse:
Das Turnier könnte man auch unter dem Motto „D-Day“ im positivsten Sinne schildern. Sowohl für Valerie Stechl / Lukas Brauer im zweiten als auch für Claudia Michler / Thomas Stadler in ihrem ersten D-Auftritt platzte an diesem Tag der Knoten. Beide Paare kamen zunächst souverän über die Vorrunde in das Finale.
Stechl / Brauer bestätigten ihren bereits im Training spürbaren Aufwärtstrend. Deutlich sicherer und mental stärker als noch vor vierzehn Tagen kamen sie erstmals nahezu fehlerfrei ins Ziel. Überglücklich durften sie die Silbermedaille mit nach Hause nehmen.
Michler / Stadler schienen sich im Finale auch sehr viel vorgenommen zu haben. Im ihrem ersten Start war allerdings noch ein wenig Nervosität zu spüren und gewisse Selbstzweifel über die eigene Leistungsfähigkeit. Ein kleiner Blackout von Claudia im letzten Drittel der Programmfolge war ein sichtbares Symptom. Für die Wertungsrichter überwog allerdings der sehr positive Eindruck des tänzerischen Vortrages, der mit einer bejubelten Bronzemedaille belohnt wurde.
Junioren:
Noch einen Tick besser kam das Juniorenteam über die Runden. Überzeugend sicher und mit einer faszinierenden Exaktheit bei einer sehr sympathischen Ausstrahlung tanzten sich Christina Ertl / Marco Schmidberger zur Goldmedaille. In der Formel 1 würde man vergleichbar von einem Start- /Zielsieg sprechen.
Ein sichtbarer Blackout von Benedikt nach dem Tellerausgang ließ für Monika Mayer / Benedikt Krings, Zweifel aufkommen, ob es, wie vor zwei Wochen, wieder für einen Platz an der Sonne reichen würde. Monikas kleine Tränen, ob dieses Missgeschicks, wurden aber bei der Siegerehrung schnell wieder getrocknet. Das Wertungsgericht bewertete die tänzerische Leistung und die gut abgestimmte Choreografie auf die Musik so hoch, dass der Fehler nicht mehr so stark ins Gewicht fiel. Freudestrahlend durften die Beiden auf der Siegertreppe die Bronzemedaille in Empfang nehmen.
Nicht ganz an die Leistungen der Niederbayerischen Meisterschaft konnten Regina Huber / Christopher Hahn anknüpfen. Wegen einer Fußverletzung von Regina wirkte ihr Auftritt verhalten und in der Grundtechnik sichtlich gehemmt. Dennoch reichte es für einen Platz unter den TopTen, ein gutes Ergebnis, da auch die Beiden sich heuer als Aufsteiger in der neuen Klasse beweisen müssen. In jedem Fall kann der eine oder andere Punkt durch eine Erhöhung des Schwierigkeits-grades in der Akrobatik geholt werden, um vorne mitspielen zu können.
Schüler:
Auch der Neuaufbau bei den Schülern brachte bei diesem Wettkampf erste sichtbare Erfolge. Nach einer intensiven Trainingsphase bezüglich Taktsicherheit, Grundtechnik und Sauberkeit der Ausführung katapultierten sich Susanne Misof / Christian Gartmeier im ihrem zweiten gemeinsamen Turnier auf Platz vier. Der sogenannte undankbare Vierte Platz zählte bei der Siegerehrung für die Beiden wie ein Sieg. Die Urkunde nahmen sie daher mit viel Stolz und Freude in Empfang.
Noch nicht ganz so gut lief es bei Claudia Misof / Oliver Karrenberg. Auch dieses Paar zeigte sich zwar seit dem letzten Wettkampf schon stark verbessert. In der letzten halben Minute des Programm fehlt allerdings noch die nötige Konzentration und Sicherheit, um ohne Grobfehler ins Ziel zu kommen. Bei entsprechendem Trainingsfleiß sollte dieses Problem bis zur Bayerischen Meisterschaft auch gelöst werden können. Ein Vorrücken in die nächste Runde wird dann die logische Folge sein.