Pfarrkirchen d. 10.03.2007
Furioser Start in die neue Rock ‚n‘ Roll Saison
Vier Medaillen errang der Rock’n’Roll Club Rosenheim bei der Niederbayerischen Meisterschaft in Pfarrkirchen. Trotz krankheitsbedingter Trainingsausfälle im vergangenen Monat zeigten die zehn teilnehmenden Paare sehr gute Leistungen. Einmal Gold, zweimal Silber, einmal Bronze stehen auf der Habenseite der Erfolgsbilanz. Das Gesamtergebnis ist umso erfreulicher, da sich heuer fünf Paare aufstiegsbedingt in einer höheren Klasse beweisen müssen und bei den Schülern ein vollständiger Neuaufbau erforderlich ist.
C-Klasse:
Nach ca. achtmonatiger Verletzungspause lieferten Lisa Pilger / Philipp Krings bei ihrem ersten Start in der C-Klasse eine bemerkenswert gute Vorstellung ab. Ihr Vortrag im Finale wirkte befreit und äußerst dynamisch. Lediglich bei der dritten Akrobatikfigur „C-Eis“ leisteten sie sich einen technischen Fehler, der Ihnen möglicherweise auch den Sieg kostete. Mit der Wertung 11222 holten sie, nur knapp geschlagen, die Silbermedaille.
Ein ähnlich gutes Ergebnis erzielten Christin Ehrlich / Manuel Brauer. Sie standen mit dem Gewinn der Bronzemedaille ebenfalls auf dem Treppchen. Einige tanztechnische Probleme, vor allem im letzten Drittel der Distanz von 1,5 Minuten und eine nicht optimal ausgeführte C-Kugel versperrten ihnen den Weg nach ganz oben.
Von den Junioren kommend feierten Laura Steger / Benedikt Sieber einen sehr guten Einstand in der C-Klasse. Krankheits- und verletzungsbedingt mit Trainingsrückstand angetreten, blieben sie leider nicht frei von Fehlern. So hatten sie einige Unsicherheiten in der Akrobatik und im tänzerischen Bereich. In der Gesamtschau der gezeigten Leistung vollzogen sie jedoch einen deutlichen Entwicklungssprung gegenüber dem Vorjahr und sind auf einem sehr guten Weg. Sie belegten Platz acht.
D-Klasse:
Sozusagen vom Krankenbett direkt auf die Tanzfläche mussten Valerie Stechl / Lukas Brauer ihre Premiere in der D-Klasse bestehen. Und das erledigten sie ebenfalls mit Bravour auf Platz sechs. Dieses Paar hat in seiner Tanzklasse im Laufe der Saison bei zunehmender Routine eine sehr gute Perspektive nach oben.
Junioren:
Überzeugend gewannen Christina Ertl / Marco Schmidberger den Wettbewerb in der Juniorenklasse. Fehlerfrei, von der Vorrunde über das Halbfinale bis in die Endrunde, ließen sie nie Zweifel an ihrem Siegeswillen aufkommen. Die Wertungsrichter honorierten den tänzerisch hochwertigen Vortrag mit der Traumwertung 11111.
Freudestrahlend beendeten auch Monika Mayer / Benedikt Krings ihr erstes Turnier bei den Junioren. Ihnen gelang mit der Silbermedaille ein grandioser Start in der für sie neuen Tanzklasse. Unbekümmert und frech tanzten sich die zwei Jüngsten im Feld in die Herzen der Zuschauer. Mit dem eindeutigen Urteil 22222 wurden sie stolze Besitzer einer Silbermedaille.
Auch das zweite Juniorenaufsteigerpaar Regina Huber / Christopher Hahn konnte sich auf Anhieb im ersten Start für die Endrunde qualifizieren. Ihren sicheren Vortrag honorierten die Wertungsrichter mit einem sehr guten sechsten Platz. Bei einer weiteren Steigerung des Schwierigkeitsgrades in der Akrobatik sind in den kommenden Turnieren noch einige Überraschungen zu erwarten.
Sylvia Mayer / Patrick Schwarzfischer überraschten die mitgereisten Fans wohl am meisten und schienen in der Vor- und Zwischenrunde schier zu „explodieren“. Leider schlichen sich bei aller Begeisterung einige Fehler ein, so dass sie auf Platz neun knapp den Einzug in das Finale verpassten. Fazit: Im Vergleich zum letzten Jahr konnte man große Fortschritte in ihrer Bühnenpräsenz erkennen, die Lust auf mehr machen.
Schüler:
Bei den Schülern verdienten sich Christian Gartmeier mit seiner neuen Partnerin Susanne Misof in ihrem ersten gemeinsamen Start die ersten Sporen. Sie zeigten in ihrem Programm auf Anhieb viel tänzerisches Potenzial, mussten sich aufgrund einiger Taktfehler in diesem Turnier jedoch auf Platz 14 geschlagen geben.
Ihren aller ersten Einsatz auf der Tanzfläche eines Turnieres absolvierten auch Claudia Misof / Oliver Karrenberg. Sichtlich nervös hatten sie noch Probleme, ihre Bewegungen mit der Musik zu synchronisieren. Unter dem Vorzeichen des allerersten Auftritts vor einem Wertungsgericht lieferten die Beiden in den Augen der Trainer jedoch eine gute Premiere ab. Sie landeten schließlich auf Platz 15.
Beide Schülerpaare müssen bis zum nächsten Turnier an der Taktsicherheit, Sauberkeit der Grundtechnik und der Figuren arbeiten. Dann dürfte ein Weiterkommen in die nächsten Runden nur noch eine Frage der Zeit sein.