Bad Hersfeld, 13.09.2003
Paukenschlag beim World-Cup in Bad Hersfeld
Bronze für Heller / Schmidberger
Einen Traumstart nach Maß hatte der RRC Rosenheim beim ersten World-Cup auf deutschem Boden in Bad Hersfeld. Die derzeitige Nummer eins der deutschen Schülerrangliste, Alexandra Heller (12) und Marco Schmidberger (12), setzten sich gegen eine starke internationale Konkurrenz durch und gewannen die Bronzemedaille.
55 Paare kämpften in der Klasse „Youth“ um den Titel und die begehrten World-Cup Punkte. Als Nummer sechs im Starterfeld gesetzt, blieb den Rosenheimern die kräftezehrende Tour über die Vor- und Hoffnungsrunde erspart. Sie konnten ihre Kräfte schonen und mussten erst im Viertelfinale aufs Parkett. Hier gelang Ihnen ein sehr dynamischer Vortrag mit großer Ausstrahlung. Noch vor den starken Paaren aus dem Ostblock qualifizierten sie sich mit Platzziffer eins für das Halbfinale. Hier hieß es, voll auf Angriff zu gehen, um für das Finale alles klar zu machen. Eine dreistündige Wartezeit zehrte jedoch etwas an den Nerven der jungen Rosenheimer. Die Folge war ein etwas verhaltener Durchgang in der Vorschlussrunde. Dies war jedoch eine Motivation, in der Endrunde noch einmal alle Kräfte zu mobilisieren. Als echte „Turniertypen“, legten sie im Finale erneut eine „heiße Sohle“ aufs Parkett, der mit Platz Drei belohnt wurde. Zwei kleinere Unstimmigkeiten im Programmablauf verhinderten wohl eine noch bessere Platzierung. Es gewannen Metzger/Planer aus Landsberg, die das hervorragendes Ergebnis des deutschen Schülerteams perfekt machten.
Nicht so gut kamen Julia Ertl und Timo Rolle bei den Junioren aus dem Sommerloch. Nach einer zurückhaltenden Vorrunde mussten sie in den Hoffnungslauf. Ein Blackout in der ersten Programmhälfte bedeutete hier das frühzeitige Aus. Im Ergebnis blieb der 44iste Platz von 72 Paaren. Es gab allerdings auch in dieser Kategorie noch ein Happy End aus deutscher Sicht. Nissl / Wild aus Gaimersheim und das Geschwisterpaar Ebner/Ebner aus Speyer gewannen Silber bzw. Bronze. Die beiden Paare rundeten damit das insgesamt überragende Ergebnis des deutschen Jugendnationalteams ab. Mit vier Medaillen in beiden Jugendklassen konnte ein noch nie da gewesener Erfolg auf internationaler Ebene verbucht werden.