Ingolstadt, 15.06.2002
Weiterer großer Erfolg für den RRCR
Zum Abschluss der nationalen Turniersaison gab es für den Rock ‚n’ Roll Club erneut einen Grund zur Freude. Bei den am 15. Juni 2002 in Ingolstadt veranstalteten Deutschen Meisterschaften im Rock ‚n’ Roll Tanzsport (Hauptklassen) erreichten Sandra Gottesheim und Christian Kruppa einen hervorragenden vierten Platz in der C-Klasse.
Die beiden waren zunächst mit gemischten Gefühlen nach Ingolstadt angereist. Nach einer intensiven Vorbereitung auf dieses Ereignis war jedoch nicht ganz klar, wie man sich einordnen sollte. Die Erinnerung an die nationalen Titelkämpfe der beiden vergangenen Jahre kamen zurück, wo sehr viel Pech an den Füßen klebte. Gemeinsam mit Trainerin Hannelore Zöllner wurde alles versucht, um den Rückstand zur deutschen Spitze aufzuholen. Motivation durch Gespräche, eine Überarbeitung des Programms, tägliches Training und eine neues Outfit wurden als Strategie festgelegt. Dann diese drückende Schwüle in der Halle. Diese Rahmenbedingung des Wettkampfes konnte selbst die perfekte Organisation des Veranstalters nicht ändern. Die Vorrunde war dann eher zum eingewöhnen. Mit einer noch zurückhaltenden Leistung konnten sich die Rosenheimer sicher für die nächste Runde qualifizieren. Ab diesem Zeitpunkt war jedoch klar, dass man sich keine Schwächen mehr erlauben durfte. Dementsprechend konzentriert war auch die Vorbereitung für die entscheidenden Durchgänge. In der ersten Zwischenrunde gelang den Beiden dann eine Superleistung, die keinen Zweifel am Weiterkommen aufkommen ließ. Die harte Trainingsarbeit machte sich nun bezahlt. Endlich spürte man auch die nötige Überzeugung und Ausstrahlung , die den Funken auf das Publikum überspringen ließ. Das neue Programm in Verbindung mit dem neuen Outfit wuchs zu einer Einheit zusammen.
Dann das Halbfinale. Bei der Leistungsdichte des Feldes war mindestens noch einmal eine ähnlich gute Leistung erforderlich. Hochmotiviert schien das Vorhaben auch zu gelingen. Beim Eingang zur sogenannten C-Kugel, einer Rotationsakrobatik, unterlief Sandra ein deutlicher Schrittfehler. Von da an war klar, dass die Qualifikation für das Finale auf dem Spiel stand. Sandra später : „Ich hatte einfach einen kurzen Blackout“. Überglücklich wurde wenig später die Nachricht des Moderators aufgenommen, dennoch das Finale erreicht zu haben. Damit hatten Gottesheim/Kruppa bereits für diesen Wettkampf das gesteckte Ziel erreicht. Alles was jetzt kommt, sollte noch Zugabe sein. Entsprechend befreit tanzten sie im Finale fehlerlos. Sicherheit, Ausstrahlung, Dynamik kennzeichneten den letzten Vortrag. Die Wertungsrichter hatten es bei den Superleistungen auch der übrigen Finalteilnehmer nicht leicht, in der offenen Wertung die Stockerlplätze zu vergeben. Mit hauchdünnem Abstand zum Dritten landeten die Rosenheimer schließlich für Platz vier, der an diesem Tag zwar undankbar war aber dennoch mit den mitgereisten Fans überschwänglich gefeiert wurde.